"Ein DFB-Sportdirektor braucht glasklar definierte Aufgaben und Kompetenzen. Er muss auch dem Bundestrainer weisungsbefugt sein, ansonsten wäre diese Position verschenkt, man bräuchte sie nicht", sagte Tönnies dem SID: "Hat der Sportdirektor diese Kompetenz nicht, würde man auf diesem Posten nur weiter Leute verheizen."
"...dann muss eine klare Struktur geschaffen werden"
Tönnies hob hervor, dass der deutsche Fußball einen "sehr starken Bundestrainer Joachim Löw und einen sehr starken Manager Oliver Bierhoff" habe. "Wenn man der Überzeugung ist, dass man den Posten DFB-Sportdirektor braucht, dann muss eine klare Struktur geschaffen werden, sonst wird das nicht klappen", sagte der 57-Jährige.
Die DFL und der Ligaverband hatten nach dem kurzfristigen Abschied von DFB-Sportdirektor Robin Dutt (48), der Cheftrainer beim Bundesligisten Werder Bremen wurde, eine Diskussion über das künftige Anforderungsprofil des leitenden DFB-Angestellten angestoßen. Einem Bericht der Sport Bild zufolge soll Löws Assistent Hansi Flick ein Kandidat sein. Löw hatte klargemacht, dass er keine Kompetenzen an den künftigen Sportdirektor abgeben wolle.